Jahresbericht 2019
- Veröffentlicht: Donnerstag, 20. Februar 2020 12:00
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Liebe Freunde!
Im Jahr 2019 konnten wir die höchste Förderung seit Beginn der Stiftung an Projekte für Kinder ausgeben: Die große Summe von 41.280,– Euro! Nur stichwortartig kann ich die vielen Aktivitäten umschreiben. Jede Einzeldarstellung kostet ja viel Zeit, obwohl es dabei so viel zu erzählen gäbe. Ihr könnt aber auch einfach die Namen oder Orte in eine Suchmaschine eingeben, dann erfahrt ihr mehr.
Pakistan
In der Gegend um Hyderabad können weniger als 50% der Kinder in die Schule gehen. Der Franziskaner Bischof Samson Shukardin organisiert in all diesen Armutsgebieten Alphabetisierung und Schulunterricht, aber auch Lernen der Ersten Hilfe und Gesundheitsvorsorge. Für eine dieser Schulen haben wir eine Dauerunterstützung zugesagt.
Im Juli und August wird ein Theologiestudent aus Lahore/Pakistan bei mir im Pfarrhaus wohnen und Deutsch lernen. Das wird dem gegenseitigen Austausch und der Ermutigung dienen.
Äthiopien
Das Land ist im Aufbruch. Gott sei Dank. Die Not der letzten Jahre war zerstörerisch. Wir unterstützen Hilfsprojekte für Kinder in der Erzdiözese Addis Abeba.
Im Herbst werden zwei Krankenschwestern aus meiner Heimat für zwei Monate als Freiwillige im Krankenhaus der Mutter-Teresa-Schwestern in Addis Abeba mitarbeiten.
Abba Petros, der Leiter der Seelsorge in der Erzdiözese Addis Abeba, hat die Sternsingeraktion in Äthiopien eingeführt. Die Initialzündung entstand bei seinem Besuch 2018 bei mir im Pfarrhaus, als wir mit jungen Erwachsenen (und Sternsingern) ein Kamingespräch führten. Aus diesem abendlichen Treffen ist dann die Reise mit jungen Erwachsenen nach Äthiopien 2019 entstanden.
Im Herbst 2019 wohnte der Priester Girmachev aus Addis Abeba bei mir im Pfarrhaus, um Deutsch zu lernen. Im Frühjahr wird ein weiterer Priester aus Addis Abeba zum Doktoratsstudium kommen und hier wohnen.
Tansania
Neben Einzelstipendien, die uns in Dar es Salaam oder Moshi vermittelt werden, liegt der Schwerpunkt der Unterstützung auf einem neuen Schulprojekt für Massai-Mädchen. Sie sollen ganz besonders vor früher Zwangsheirat und Genitalverstümmelung bewahrt bleiben. Sr. Betty Schao ist uns dabei wie immer eine gute Partnerin.
Letztes Jahr 2019 konnten wir drei große Reisen unternehmen: nach Pakistan, Äthiopien und Tansania. Positiv auffällig war, dass überall katholische Schulen und Ausbildungsstätten entstehen. Aus vielen Kontakten haben sich seither neue Initiativen entwickelt.
Anmerkungen
Einige Anmerkungen zur Stiftung will ich euch noch kurz auflisten:
- Zu allen unterstützten Projekten haben wir persönliche Kontakte oder eine Verbindung durch kompetente Partner vor Ort.
- Wir sind sehr achtsam mit Bildern, da wir ein Land nicht in erster Linie durch den Eindruck von armen Kinderaugen vorstellen möchten.
- Alle Spenden werden zu 100% weitergeleitet. Das ist möglich, weil die Verwaltungsausgaben von uns Mitgliedern des Stiftungsvorstands getragen werden.
- Wir verstehen uns als Ergänzung zu den großen Hilfswerken. Der Vorteil der kleinen Stiftung ist, dass wir rasch, unkompliziert und individuell handeln können.
- Die Tätigkeiten der Stiftung und der buchhalterische Jahresabschluss werden jährlich durch die Regierung der Oberpfalz überprüft. An dieser Stelle möchte ich meinen Dank an die Regierung aussprechen, weil diese Begleitung und Kontrolle stets hilfreich ist.
Einige Freunde haben anlässlich ihrer Geburtstagsfeiern anstelle von Geschenken um eine Spende für die Stiftung gebeten. Vielen herzlichen Dank dafür! Nicht allen konnten wir persönlich schreiben, weil auf dem Überweisungsschein nicht die Adresse steht. Manche möchten einfach auch nicht mehr Verwaltungsaufwand erzeugen. Danke! Sofern möglich, senden wir euch ab € 100 eine Spendenquittung zu. Vergelt’s Gott für das Vertrauen!
Gemeinsam mit meinen Vorstandsmitgliedern Waltraud Rupprecht und Gisela Hax,
Euer Martin Rupprecht