Austria goes Zanzibar
- Veröffentlicht: Mittwoch, 18. Dezember 2024 23:59
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31 Schüler/innen des Gymnasiums Hartberg beim Arbeitseinsatz auf Sansibar
Auf Initiative eines engagierten Religionslehrers aus Hartberg machten sich 31 Schülerinnen und Schüler auf den Weg nach Sansibar, um vor Ort Gutes zu tun. Unterstützt und begleitet wurden sie von unserer Stiftung.
Der Religionslehrer Hannes Hamilton hatte schon früher einige Monate auf Sansibar im Machui College der „Schwestern vom kostbaren Blut Christi“ Unterricht gegeben. So lag es nahe, seinen Schülerinnen und Schülern vom Gymnasium Hartberg (Steiermark, Österreich) ein Sozialprojekt an diesem College vorzuschlagen.
Das College bildet in den Bereichen Hotelmanagement, Hauswirtschaft, Landwirtschaft und Tischlerei aus. Es fehlt leider an vielen praktischen Dingen, und während der Corona-Zeit ging durch die fehlenden Schülerzahlen dem College das Geld aus. Hier kam Lehrer Hannes mit seinen Schülern und Schülerinnen zu Hilfe. Die Gruppe startete im Sommer eine abenteuerliche Reise.
Das Abenteuer beginnt
Die 31 Schüler und Schülerinnen aus verschiedenen Schulstufen packten Kleidung, Spielzeug, Bücher und noch vieles mehr ein, was die Menschen vor Ort benötigen. Und dann hob das Flugzeug in Richtung Sansibar ab.
„Austria_goes_Zanzibar“ nannten sie ihr Projekt. Am Zielort angekommen nahm sie Alphonce, der Leiter unseres Lernzentrums in Dar es Salaam, in Empfang. Weil 14 Jugendliche aus unserem Zentrum ein Stipendium für das College haben und Alphonce Hauptpartner der Schwestern ist, begleitete er die Gäste aus Österreich und organisierte das Rahmenprogramm.
Sie besuchten Museen, erkundeten die Insel und Strände und nahmen am Schulalltag teil. Doch den Hauptteil der Reise widmeten sie natürlich ihren Sozialprojekten.
Kinder sollen spielen können
Lorenz, Leni, Sarah, Aaliyah und Alea kümmerten sich um das geplante Klettergerüst. Sie trotzten den Zweifeln ihrer Kollegen und Kolleginnen, dass das Gerüst nicht stabil genug sei. Nach drei Tagen war es fertig und die Kindergartenkinder freuten sich über ein stabiles und wetterfestes Klettergerüst.
Der Geschmack der Heimat
Leah und Bevab Amina zeigten den Einheimischen auf der Insel die österreichische Kulinarik. Gemeinsam mit den Schülern und Schülerinnen des Colleges kochten sie Kaiserschmarrn. Doch das stellte sich als gar nicht so einfach heraus. Die fremde Küchenausstattung und das Besorgen der Zutaten stellten sie vor eine Herausforderung. Am Ende schmeckte den Einheimischen das österreichische Gericht sehr. Die geplante Pizza scheiterte beinahe an einem kaputten Ofen, doch mit etwas Verzögerung gelang auch diese.
Neues Dach, neue Farben
Das Schlachthaus auf dem Gelände des Machui College wurde von Raphael, Tim, Clemens und Olivia renoviert. Das Kühlhaus musste gereinigt werden und brauchte dringend ein neues Dach. Die Schüler und Schülerinnen rissen gemeinsam mit Rafael, einem einheimischen Arbeiter, das Dach ab und die Fenster heraus. Nach einer gründlichen Reinigung bauten sie in wenigen Stunden einen neuen Dachstuhl, der bald gedeckt werden konnte. Nach einem frischen Anstrich ist das Gebäude nun bereit für die Montage der Kühlanlage.
Eine Gruppe aus 13 Schülern und Schülerinnen half dabei, den Kindergarten mit neuen Farben und einer kinderfreundlichen Deko umzugestalten. Eine weitere Gruppe brachte den Kindern vor Ort verschiedene Sprachen näher. Sie tauschten sich in Deutsch und Suaheli aus. Und die Bibliothek wurde mit neuen Büchern ausgestattet.
Die Reise, das Abenteuer wurde in einem kurzen Video zusammengefasst: